Auch in diesem Jahr besuchten Schülerinnen im Alter von 10 bis 15 Jahren im Rahmen des Zukunftstages das Institut für Massivbau. Thema der Veranstaltung war „Brücken bauen ‑ aus Papier“. Zunächst wurde unseren Gästen ein Einblick in den spannenden Beruf des Bauingenieurs und die vielseitige Arbeit am Institut gegeben. Besonders der faszinierende Bereich des Brückenbaus konnte den Mädchen näher gebracht werden. Da Theorie allein jedoch langweilig ist, ging es schnell ans selbst ausprobieren.
Als erstes wurde das Tragverhalten des Werkstoffs Papier untersucht. Wie viel Last hält ein 2 cm breiter Papierstreifen aus, wenn man daran zieht? In welche Form muss Papier gebracht werden, um einer Druckbelastung zu widerstehen und welche Form ist die Beste? Hierbei wurden vorbereitete Probekörper in einem Versuchsstand belastet bis diese versagten.
Mit den gerade gewonnen Erkenntnissen waren der Phantasie anschließend keine Grenzen gesetzt. Unter der fachkundigen Aufsicht von Steffen Hartwig, Sarah Giesemann und Daniel Gebauer unternahmen die jungen Konstrukteurinnen erste Gehversuche im Brückenbau. Mit 40 Blatt Papier, Scheren und Klebeband musste eine möglichst stabile Brücke gebaut werden. Das Tragwerk hatte eine Distanz von 70 cm zu überbrücken und sollte dabei mindestens 10 cm breit sein. Als kreative Lösungen entwickelten die Schülerinnen in sieben „Planungsbüros“ Balkenbrücken, Trägerroste und Fachwerkkonstruktionen. Aber auch die ein oder andere neuartige Tragwerksform war dabei. Im großen Finale wurden die Brücken in einem Belastungsversuch unter den gespannten Blicken aller Teilnehmerinnen getestet. Die Siegerbrücke hielt dabei ein Gewicht von 1,5 kg aus.
Das Institut für Massivbau bedankt sich bei allen beteiligten für die gelungene Veranstaltung und fiebert mit Vorfreude dem nächsten Zukunftstag entgegen.